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Verbindungsweg auf der Villnösser Sonnenseite zwischen Teis und Miglanz

„Jéunne“, die Wallfahrt der Ladiner, ist eine jahrhundertealte Tradition: Alle drei Jahre pilgern hunderte Männer aus dem Gadertal entlang des Villnösstals zum Kloster Säben bei Klausen. Ab der zweiten Hälfte des Tales mussten die Pilger jedoch der viel befahrenen Landesstraße folgen, da hier ein verbindender Wanderweg fehlte.

Der teilweise neu geschaffene Wanderweg zwischen dem Weiler Miglanz in Villnöss und dem Dorf Teis beziehungsweise der „Schmelze“ am Ausgang des Tales schafft nun eine sichere und landschaftlich reizvollere Alternative zur Straße. Hier bestand zwar bereits eine Wegverbindung, jedoch war diese aufgrund eines felsigen Abschnittes nicht gut begehbar. Dieses gefährliche Teilstück wurde entschärft, instabiles Gestein entfernt und der Weg streckenweise mit einem Holzzaun abgesichert. Teilweise wurde die Trasse neu angelegt und verbreitet, sodass sie gleichermaßen für Wanderer, Mountainbiker und E-Biker nutzbar ist. An ausgewählten Aussichtsplätzen laden Sitzbänke aus Holz zur Rast ein.

Der Wanderweg auf der Sonnenseite des Tales verbindet nun den Villnösser Hauptort St. Peter mit Teis. Nicht nur die historische Anbindung des Villnösser Tales mit dem Kloster Säben und der Bischofsstadt Brixen erfuhr damit eine Aufwertung, sondern auch das Villnösser Wanderwegenetz hin zum Aferer Tal, dem Grödner- und dem Gadertal.

Das Projekt fördert zudem die Bewirtschaftung der Wälder: Nahe dem Gostner Graben bei Teis ist nun ein Wegabschnitt so ausgebaut, dass er von Traktoren befahren werden kann. Diese Erschließung gewährleistet, dass die Schutzwälder in diesem Gebiet von den Bauern nachhaltig gepflegt werden können.

Projektträger: Forstinspektorat Brixen

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