Zurzeit ist kein Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen geöffnet.
Lokalen Aktionsgruppe Eisacktaler Dolomiten

Neue Entwicklungsstrategie 2023-2027 genehmigt – Neue LEADER-Periode in Anbahnung

Eisacktal/Brixen - Mit Ende Januar 2024 ging der letzte Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen der auslaufenden LEADER-Periode online, mit welchem die letzten Gelder aus der alten Periode ausgeschöpft wur-den.
Die Gemeinde Lüsen hat für das Projekt „Sanierungsarbeiten an der Pardeller Mühle und Stricker Säge“ die letzten Beiträge der nunmehr auslaufenden LEADER-Periode erhalten.
Ziel des Projektes ist die langfristige Erhaltung und Aktivierung der beiden Ensembles „Pardeller Mühle“ und „Stricker Säge“. Zusammen mit der bereits sanierten „Alten Schmiede“ sollen die Baulichkeiten der alten Handwerkerzone damit auch weiterhin für Schulen, Familien, geführten Besichtigungen und Touristen zugänglich gemacht und das einstige Wissen über das „Handwerk von damals“ an die Nachwelt weitergegeben werden.

Ansicht Pardeller Mühle aus Technischem Bericht von Dr. Agr. Hermann Stuppner

Die beiden Baulichkeiten “Pardeller Mühle” und Stricker Säge” stehen im Kaserbach und bildeten zusammen mit der bereits sanierten “Alten Schmiede” die alte Handwerkerzone von Lüsen. Bei der Pardeller Mühle handelt es sich um eine historische Schaumühle im ortsüblichen Massivbaustil, welche vor Jahrhunderten errichtet wurde. Gemäß Angabe am Türstock wurde das Gebäude im Jahr 1758 nach einer Unwetterkatastrophe neu aufgebaut, die Ursprünge selbst gehen jedoch noch einiges in die Vergangenheit zurück. Das Gebäude selbst findet sich mit Ausnahme der sekundären Dachstruktur und einigen Holzkonstruktionen in einem soliden Bau- und Erhaltungszustand.
Alte Sägen befanden sich oft nicht unweit von Mühlen und Schmieden. So auch die Stricker Säge. Die “Stricker Säge” kann als noch erhaltener Zeitzeuge des alten Sägehandwerks angesehen werden. Ebenso handelt es sich um das letzte funktionstüchtige Sägewerk von Lüsen.
„Vor diesem historischen Hintergrund ist es besonders wichtig, die beiden derzeit noch funktionstüchtigen Gebäude auch für die zukünftige Nachwelt zu erhalten. Dabei ist es äußerst wichtig, die auftretenden Gebäudemängel möglichst zeitnah zu beheben bzw. zu sanieren, damit an der Grundstruktur des jeweiligen Gebäudes nicht größeren Schaden entsteht. Dafür konnten wir nun die letzten Mittel der auslaufenden Förderperiode nutzen und werden diese zeitnah in die Sanierung der beiden Ensembles investieren“, erläutert Andrea Fischnaller, die zuständige Referentin der Gemeinde Lüsen.

Mit Beschluss der Landesregierung vom 28.11.2023 wurde die neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES) der LAG Eisacktaler Dolomiten und damit auch die definitive Höhe der Fördermittel für den neuen Förderzeitraum 2023-2027 genehmigt. Für den neuen Förderzeitraum
2023-2027 stehen damit rund 2,4 Mio. Euro für verschiedene Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Gebiet der Eisacktaler Dolomiten zur Verfügung.
Das LEADER-Gebiet erstreckt sich von der Fraktion Spinges der Gemeinde Mühlbach über Rodeneck, Lüsen, den Ploseberg, Villnöß und Gufidaun bis nach Lajen. Neu im Kreis der LEADER-Gebiete ist somit die Fraktion Spinges der Gemeinde Mühlbach. Das LEADER-Gebiet der Eisacktaler Dolomiten ist damit neben dem Wipptal, dem Pustertal, dem Sarntal, dem Vinschgau und dem Gebiet Südtiroler Grenzland eines der sechs LEADER-Gebiete in der neuen Förderperiode.
„Aufbauend auf die Entscheidungen der Landesregierung zur Auswahl und finanziellen Ausstattung der LEADER-Gebiete von Ende letzten Jahres haben wir kürzlich in der LAG Eisacktaler Dolomiten beschlossen, im Mai den ersten Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für die neue LEADER-Periode zu veröffentlichen. Weitere Details dazu werden voraussichtlich im April 2024 auf der Homepage der LAG unter www.eisacktalerdolomiten.eu veröffentlicht“, betont Robert Messner, der Präsident der LAG Eisacktaler Dolomiten abschließend. Alle Interessierten können sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur neuen LEADER-Periode, die am Freitag, 19. April 2024 mit Beginn um 19.00 Uhr im Mineralienmuseum in Teis stattfinden wird, über die Inhalte und Möglichkeiten des neuen Programms informieren.

 

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