Lokalen Aktionsgruppe Eisacktaler Dolomiten

LEADER Eisacktaler Dolomiten - Neue Lokale Aktionsgruppe (LAG) konstituiert sich und verabschiedet neue Lokale Entwicklungsstrategie

Eisacktal/Brixen – Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Eisacktaler Dolomiten hat sich in ihrer Sitzung vom 15. Juni 2023 für den bevorstehenden Förderzeitraum 2023-2027 neu formiert und die neue Lokale Entwicklungsstrategie im Rahmen von LEADER verabschiedet. Die Schwerpunkte der Förderung liegen in der Aufwertung und Belebung der Dorfzentren und Orte sowie in der Mobilität und im gemeinsamen Wirtschaften im ländlichen Raum.

Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Eisacktaler Dolomiten 2023-2027 im Rahmen der Sitzung vom 15.06.2023
(Foto: © GRW Wipptal/Eisacktal 2023 – Joachim Hofmann)

Die neu bestellte Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Eisacktaler Dolomiten besteht aus rund 30 Mitgliedern aus den beteiligten Gemeinden Rodeneck, Lüsen, Brixen mit seinen Fraktionen am Ploseberg, Villnöß, Klausen mit der Fraktion Gufidaun, Lajen und neu dazugekommen Mühlbach mit der Fraktion Spinges. Sie bewerben sich gemeinsam als Gebiet mit rund 11.300 Einwohnern für die neue Förderperiode in LEADER zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Mitglieder der LAG stammen dabei aus unterschiedlichen Bereichen und vertreten damit sowohl die öffentliche Hand in Form von Gemeinden, Bezirksgemeinschaft und Forstinspektorat als auch den privaten Bereich, der vom Tourismus über die Landwirtschaft, den Handel bis hin zu Kultur, Soziales, Jugend und Nachhaltigkeit reicht, um nur einige der abgedeckten Themenbereiche zu nennen. Das neue Gremium möchte damit bestmöglich die verschiedenen Interessen des Gebietes im Programm vertreten.

Ebenso vielfältig wie die Zusammensetzung der Lokalen Aktionsgruppe sind auch die Fördermöglichkeiten, die die Gruppe für den neuen Förderzeitraum im Rahmen ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie vorschlägt. Diese reichen von Investitionen in Infrastrukturen und Basisdienstleistungen der Gemeinden über Freizeiteinrichtungen bis hin zu Förderungen für Handwerk, Handel und Dienstleistung im ländlichen Raum, die Gründung von ländlichen Start-Up-Unternehmen und vielfältige Kooperationsmöglichkeiten innerhalb und zwischen den verschiedenen Wirtschaftsbereichen im ländlichen Raum. Hierzu sieht die Entwicklungsstrategie ein Projektvolumen von bis zu 3,5 Mio. Euro für den Zeitraum von 2023 bis 2027 vor, das mit einem LEADER-Beitrag von 3 Mio. Euro unterstützt werden soll.
„Im Hinblick auf die Fördermöglichkeiten gilt es klarzustellen, dass die kürzlich verabschiedete Lokale Entwicklungsstrategie unser Vorschlag für die Bewerbung als LEADER-Gebiet ist. Dieser wird nun eingereicht und dann von den zuständigen Stellen in Bozen geprüft und bewertet. Es ist zu erwarten, dass sich im Laufe der nächsten Monate sowohl inhaltlich als auch finanziell noch einiges daran ändern wird“, betont Susanne Rieder, Vize-Präsidentin der LAG Eisacktaler Dolomiten. Die Gruppe rechnet damit, dass das Budget für die neue Förderperiode etwas gekürzt werden wird, weil sich voraussichtlich wieder alle sechs LEADER-Gebiete des Landes für die neue Förderperiode bewerben werden.
Zufrieden zeigte sich auch Werner Kusstatscher, Obmann-Stellvertreter der GRW Wipptal/Eisacktal die wiederum die Rolle als federführender Partner für die LAG Eisacktaler Dolomiten übernimmt und ihr auch die notwendige Rechtsform verleiht. „Durch die unermüdliche Arbeit unserer kompetenten Mitarbeiter*innen und den wertvollen Beitrag vieler Akteure in den ländlichen Gemeinden ist es uns wieder gelungen, eine gute Strategie für das LEADER-Gebiet auf die Beine zu stellen. Wir hoffen, dass die vielen Mühen Früchte tragen und die Eisacktaler Dolomiten als LEADER-Gebiet bestätigt werden“, so Werner Kusstatscher. Über den Sommer hinweg werden die von den Gebieten eingereichten Entwicklungsstrategien von den zuständigen Ämtern des Landes geprüft und bewertet. Mit einer definitiven Auswahl und Genehmigung der Lokalen Entwicklungsstrategien für den Förderzeitraum 2023-2027 rechnet die Lokale Aktionsgruppe im Herbst 2023. Sofern alles nach Plan läuft, können erste Projekte bereits Anfang 2024 eingereicht werden.

 

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